Dieses ursprünglich feudale Schloss ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Architektur in der Renaissance. Das im Mittelalter in Ambleville im Val-d'Oise gebaute Schloss wurde erst abgerissen und dann von dem Architekten Jean Grappin im 16. Jahrhundert neu errichtet.
Bekannt wurde es für seine schönen, zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Auftrag der Marquise von Villefranche restaurierten Gärten, die heute zu den historischen Monumenten gehören und das Label "Bemerkenswerter Garten‟ tragen. Die vier Terrassen mit italienischer Inspiration erinnern an die Gärten der Villa Gamberaia in Florenz, und führen bis zum Fluss Aubette. Der Garten der Sonne mit seinem Riesenschachbrett, das mit Narzissen bedeckt ist, ragt über den oberen Teil dieses Landschaftskunstwerkes. Eine beblümte Allee und eine Wassertreppe führen den Besucher dann zum Mondgarten mit seinem majestätischen Becken, das sich an einem Gemälde von Andrea Mantegna inspiriert. Besuchen Sie auch den Obstgarten, oder den nährenden Garten, und den Garten des Auges sowie die romantische Allee mit dreihundert Jahre alten Linden.
Im Schlossinneren, wo Madame de Maintenon und die Kinder von Ludwig XIV. wohnten, kann man die Große Treppe vom Beginn des 18. Jahrhunderts sowie verschiedene Räume bewundern, darunter auch der Speisesaal namens Directoire und die Galerie der Wandteppiche.