Die romanischen Kirchen in Saintonge

Im 12. Jahrhundert war die Saintonge eines der reichsten Bistümer der ehemaligen Region Aquitanien. In dieser wohlhabenden Region konnte sich die romanische Kunst im 11. und 12. Jahrhundert voll entfalten und prägte mit ihrem Stil die Kirchen der Dörfer, die infolge des Bevölkerungswachstums immer zahlreicher und größer wurden.

Die größten Bauwerke befinden sich in Saintes, insbesondere die Abtei der Damen, aber auch in vielen anderen Dörfern befinden sich wahre Architekturschätze. Die Kirche von Aulnay und die Kirche von Talmont-sur-Gironde, die beide als historische Monumente unter Denkmalschutz stehen, sind grandiose Beispiele für den romanischen Baustil.

Darüber hinaus gibt es in der Region Saintonge aber noch viele andere romanische, wenn auch bescheidenere Kirchen zu entdecken. Hier ein paar Beispiele ... Die Kirche in Fenioux besitzt einen einzigartigen Glockenturm und ein wunderschönes Portal mit typischen Türbögen. Die Kirche in Rioux wurde umfangreich umgebaut, ihre aber noch erhaltene Apsis ist ein wahres Kunstwerk mit vielen, feinen Verzierungen.

Die Kirche in Thaims, die auf den Ruinen einer gallorömischen Villa errichtet wurde, besitzt sschöne, mit Meißelarbeiten verzierte Kapitelle. Ebenfalls sehenswert sind die großzügigen Verzierungen der Kirche in Rétaud; der romanische Chor und die gotische Chorapsis, die in der Kirche in Meursac wunderbar miteinander harmonieren; die dreistöckige, geschnitzte romanische Fassade und der Glockenturm mit Schießscharten der Kirche in Corme-Royal.