Diese speziellen Fischernetze, die hier "carrelet‟ genannt werden, sind aus der Landschaft und dem Kulturerbe der Charente-Maritime nicht wegzudenken. Diese großen quadratischen Netze, die über dem Wasser hängen, sind mit malerischen, auf Stelzen gebauten Holzhütten verbunden. Dieses handwerkliche Angelsystem funktioniert bei steigender Flut mit einer Winde, die das Netz ins Meer senkt und es durch einen Gegengewichtseffekt mithilfe eines Flaschenzugs wieder anhebt. Diese Fischerhütten gehören zur staatlichen Meerwasserverwaltung, die dafür zuständig ist, den Eigentümern eine Nutzungsgenehmigung für fünf Jahre zu erteilen.
Entlang des Gironde-Ästuars und an der Küste der Charente sind die bunten Hütten überall zu finden. Besonders viele befinden sich auf den Klippen der Großen Küste in Saint-Palais-sur-Mer oder auf dem Küstenweg in Fouras, entlang des Pfades der Paradiesquelle. Auch in Talmont-sur-Gironde oder Meschers-sur-Gironde, auf der Insel Madame und der Insel Oléron oder hier und da an einem Weg am Meer entlang kann man sie immer wieder entdecken und bewundern. Durch das Spiel mit Sonne und Licht bilden sie quasi wunderschöne Gemälde, die Spaziergänger und Fotografen immer wieder begeistern ...