Die Porte Saint-Pierre ist einer der wenigen Zeugnisse der primitiven Befestigungsanlagen, die die Stadt mit Stadtmauern und Gräben umgeben. Zu beiden Seiten des Tors sind noch Mauern des alten Walles erhalten. Wie in der Abbildung aus dem Plan von Père Bonjour (1664) gezeigt, war das alte Boulevard-Tor eine Verteidigungsstruktur. Nach dem Brand von 1736 wieder aufgebaut, sollte der Haupteingang der Stadt verschönert werden.
Das Projekt des Militäringenieurs Jean-Claude Éléonor Le Michaud d'Arçon beschränkte sich auf den unteren Teil der heutigen Porte Saint-Pierre. Auf Wunsch der Pontissalier fügte er einen Glockenturm hinzu, der eine Uhr und eine Glocke sowie die beiden Brunnen an den Seitengängen trug. Das neue Tor sah also eher wie ein klassischer Triumphbogen aus. Die Arbeiten wurden 1773 abgeschlossen. 1895 wurde beschlossen, den vom Einsturz drohenden oberen Teil wieder aufzubauen und die Holz- und Zinködikel nach den Plänen des Pontissal-Architekten Authier durch eine Steinkonstruktion zu ersetzen. Das Werk wurde 1898 fertiggestellt. Der neue Glockenturm mit markanter Uhr und leuchtenden Zifferblättern war sich jedoch nicht einig: Der Courrier de la Montagne vom 20. November 1898 beschrieb ihn als "chinesischen Hut" und 1958 den Maler Robert Fernier kritisiert "das schmutzige Steingebäck der 1900er Jahre".
Die Tür wurde im 20. Jahrhundert Porte Saint-Pierre getauft. Es wurde 1970 in das ergänzende Inventar historischer Denkmäler aufgenommen und ist heute ein Symbol für Pontarlier. Beachten Sie für die Anekdote, dass das Motto der Republik abgeschnitten ist: Das Wort Brüderlichkeit fehlt.
