Aigues-Mortes wurde im 13. Jahrhundert durch Ludwig den Heiligen gegründet, um den Handel mit Italien und dem Orient aufblühen zu lassen. Die Stadt verfügte über den ersten Mittelmeerhafen des Königreichs Frankreich und ihre Architektur ist noch heute besonders gut erhalten. Die im Herzen der Camargue im Departement Gard gelegene Stadt Aigues-Mortes hat einen wahrlich mittelalterlichen Festungscharakter, mit ihrem 1 634 Meter langen Festungswall, den befestigten Toren, den zwanzig Türmen und dem Rundgang. Der höchste Turm von Aigues-Mortes ist der Turm Constance, ein ehemaliges Gefängnis mit einer Höhe von 30 Metern, von dessen hoch gelegener Terrasse aus sich ein wunderbarer Blick auf die Weiten der Camargue bietet.
Im Inneren des Festungswalls sollte man unbedingt den Platz des Heiligen Ludwig besichtigen mit dem imposanten Springbrunnen, auf dem eine Statue des Heiligen Ludwig errichtet wurde. Der Platz wird von den vielen Terrassen der Restaurants und kleinen Geschäfte belebt.
Im Inneren der Stadtmauern sind auch die Kirche Notre-Dame-des-Sablons sowie die Kapelle der Weißen Büßer und die Kapelle der Grauen Büßer, zwei schöne barocke Bauten, zu besichtigen.