Die Saint-Siméon-Kirche Bouliac in der Gironde befindet sich auf den Überresten eines alten gallo-römischen Oratoriums und wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Es ist ein Juwel romanischen Stils und besteht aus einem Kirchenschiff aus dem 12. Jahrhundert sowie einem neueren Chor und einer Sakristei.
An den Außenfassaden können die Besucher sehr schöne skulptierte Kapitelle sowie Fenster mit kleinen Säulen bewundern. Das weströmische Portal unter dem Glockenturm aus dem 19. Jahrhundert ist mit drei Archivolten gewölbt. Es ist schwer, die gemeißelten Szenen zu übersehen, die die Heiligen Drei Könige oder sogar die Händewaschung des Heiligen Petrus durch Jesus zeigen.
Auch der Innenraum mit seinem Triumphbogen und seinen Kapitellen, die insbesondere Daniel in der Löwengrube, den einen Drachen tötenden Heiligen Michael oder gar einen Zentauren darstellen, ist nicht uninteressant. Wandfresken vom Ende des 19. Jahrhunderts, die den Heiligen Martin, den Garten von Kalvarienberg oder den Heiligen Eugen darstellen, vervollständigen die Ausstattung der Kirche.
Wir werden weder die in der gallo-römischen Krypta entdeckten Statuen, Gemälde oder Kalksteinsarkophage verpassen. Sie stammen meist aus der merowingischen und karolingischen Zeit.